Bitte halte für deine Gesuchseingabe alle Infos, die Projektdokumentation und das Budget als PDF-Dokumente bereit. Was Bestandteil des Gesuchs sein sollte, findest du unter Förderung. Dort findest du auch Tipps worauf du bei der Eingabe achten solltest.
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kulturdünger feiert in diesem Jahr das 30-jährige Jubiläum. Wir sind somit alt genug, dass die Unterlagen aus den Anfangsjahren im Aargauer Staatsarchiv bestellt werden müssen. Elf Laufmeter Unterlagen liegen dort – gefüllt mit Projektskizzen, Protokollen und Zeitungsausschnitten aus den ersten siebzehn Jahren. Das ist der Zeitraum, in welchem kulturdünger noch «Aargauer Ideentopf» hiess und im Zuge der 700-Jahr-Feier der Schweizer Eidgenossenschaft 1989 ins Leben gerufen wurde.
30 Jahre später blicken wir auf ein eindrückliches Portfolio zurück: Im Verlauf der letzten 30 Jahre wurden insgesamt etwa 1400 Projekte eingereicht, davon erhielten 700 Projekte eine finanzielle Starthilfe. Zusammengerechnet sicherte kulturdünger über 30 Jahre hinweg eine Gesamtsumme von etwa 1.5 Millionen CHF zu. Das Modell «kulturdünger» stützte sich bei der Gründung auf den Berner Ideentopf, der 1985 im «Jahr der Jugend» gegründet wurde. Der damit verbundene Nationale Ideentopf wurde jedoch im März 1989 bereits wieder geschlossen. Es sind im Gegenzug aber vergleichbare Projekte entstanden, wie das Schwesterprojekt von kulturdünger namens GGG kulturkick (gegründet 2010) in Basel zeigt.
Auch wenn viele der unterstützten Ideen in der Zwischenzeit von neuen abgelöst wurden, gibt es einige Projekte, die zu Institutionen gewachsen sind: So gehören das Animationsfilmfestival Fantoche oder das Openair Gränichen heute beide zu Fixpunkten im Aargauer Kulturkalender. Nicht zu vergessen sind aber die Vielzahl an Projektträger*innen, die immer noch in der Kulturbranche tätig sind. Sparten- und Funktionsübergreifend finden sich Personen, die ihre ersten Erfahrungen im Kulturschaffen mit der Unterstützung von kulturdünger gemacht haben.
Kulturdünger ist eine Förderstruktur, die aus dem Aargau nicht mehr wegzudenken ist. Auch in den nächsten 30 Jahren sollen weiterhin lustige, mutige und ambitionierte Projekte junger Kulturschaffendenden unterstützt werden. Zuerst aber prosten wir allen ehemaligen Projektträger*innen, Fachgruppenmitglieder und Projektleiter*innen, involvierten Politiker*innen und vor allem auch Gründer*innen des Aargauer Ideentopfs zu. Dank euch und eurem Engagement dürfen wir unser 30-jähriges Jubiläum feiern. Danke!